"Von Reisen in entlegene Wüstenregionen wird dringend abgeraten!"

In Ägypten macht ein Forscherteam eine aufregende Entdeckung. In einer Höhle werden alte Briefe in aramäischer Sprache entdeckt. Professor Rosenbaum ist der aramäischen Sprache mächtig und kann die Briefe übersetzen. Ein Mitglied des Teams verschwindet in der Nacht mit einem Teil des abfotografierten Briefes. Er macht sich auf den Weg zum Vatikan und möchte dort diese Kopie zu Geld machen, denn die Kirche wird sehr daran interessiert sein, dass die Briefe nicht an die Öffentlichkeit gelangen. Doch vor den Toren des Vatikans wird er erschossen. Nun beginnt eine abenteuerliche Jagd auf die Briefe, die Professor Rosenbaum und sein Team von Ägypten bis nach Jerusalem führt.
Mein Leseeindruck:
Ich muss gestehen, dass ich von dem Buch nicht so viel erwartet habe. Ich kannte zuvor weder den Autor noch den Verlag. Auch das Cover hat mich überhaupt nicht angesprochen. Hätte ich das Buch im Buchladen liegen sehen, wäre ich glatt dran vorbeigegangen.
Im Nachhinein bin ich jetzt richtig froh, dass ich das Buch zugeschickt bekommen habe, denn es wäre mir ansonsten ein richtig spannender Thriller entgangen! Die Geschichte erinnert sogar ein wenig an die Romane von Dan Brown.
Kirche, Verschwörung, Habgier, Mord und Abenteuer - eine unglaublich gelungene Mischung und spannend vom Anfang bis zum Ende.
Das Ende hat mich sowieso noch mal sehr überraschen können. Nicht nur, dass alle Handlungsstränge gekonnt zusammengeführt werden, es taucht zum Schluss auch noch eine Person als Täter auf, mit der ich überhaupt nicht gerechnet habe.
Soweit ich das beurteilen kann, ist die Geschichte sehr gut recherchiert worden, und der Anhang schließt das Buch mit einigen geschichtlichen Eckdaten sehr schön ab.
Alles in allem ist "Nahtlos" ein richtig gutes und spannendes Buch, das ich allen Thrillerfreunden sehr empfehlen kann.